Aus dem Jahr 1575 stammt dieses schmucke Fachwerkhaus im Stile der Spätgotik.
Trotz des für die Bauzeit schon altertümlich anmutenden Charakter des Hauses verleihen die für Northeimer Verhältnisse reichen Verzierungen dem Haus ein buntes Aussehen. Es spiegelt den norddeutschen Ständerbau in seiner Blütezeit wider.
Die Schmuckfreudigkeit dieses Fachwerkhauses kommt besonders in den Vorhangbögen über den Fenstern und in der Ornamentverzierung der Balken zum Ausdruck. An der Schwelle, aber auch an den Füllhölzern zwischen den Knaggen treten hier Schiffskehlen auf, die beiderseits mit einem wulstigen, hochgeschlossenen Rand enden.
Die Art der Schiffskehle stammt wahrscheinlich aus dem Raum Halberstadt.
Die rundbogige Einfahrt ist reich durch gedrehte Stäbe und zusätzlich Perlschnüre verziert. Das jetzige Zwischengeschoss unter dem vorkragenden oberen Stockwerk geht auf einen späteren Ausbau zurück.
In seinem Aussehen wirkt das Haus wesentlich älter als das Kassebeersche Haus (Breite Straße 37), das 1566, also fast zehn Jahre früher erbaut wurde.
Unser Haus im Jahre 1965
Die Räumlichkeiten des CVJM-Hauses werden derzeit (Stand Mai 2023) wie folgt genutzt:
Donnerstag – Chor der Landfrauen
Dienstag und Donnerstag – Betreuung ukrainischer Flüchtlinge
Montag und Mittwoch – Schulunterstützung somalischer Flüchtlinge
Im Gebäude des CVJM ist die Fahrradreparaturwerkstatt des ADFC Northeim untergebracht. Informationen zu den Reparaturzeiten sind bei Herrn Meinolf Ziebarth – Telefon: 05551-913508 oder unter http://www.adfc-northeim.de erhältlich.